Der mobile KAESER-Kompressor MOBILAIR M 65 optimiert das Bodenkonditionierungssystem und sichert durch zuverlässige Drucklufttechnologie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Wie Studierende aus München mit Hilfe von Druckluft den Tunnelbau revolutionieren wollen

Es ist ein kalter Wintermorgen auf dem Forschungscampus Garching. Eine dünne Eisschicht überzieht das Testgelände, die Sonne lässt sie glitzern. Trotz der Kälte herrscht geschäftiges Treiben. Dick eingepackt arbeitet eine Handvoll Studenten am Prototyp einer Tunnelbohrmaschine, die den Tunnelbau revolutionieren soll. Sie gehören zu TUM Boring – Innovation in Tunneling e.V., einem Team der Technischen Universität München. Ihr Ziel: die Zukunft der unterirdischen Infrastruktur mitzugestalten. Doch bevor ihre Idee Realität werden kann, stehen harte Tests an – und die beginnen hier, bei eisigen Temperaturen auf dem Testgelände. 
 
 „Wir entwickeln Tunnelbohrmaschinen und treten mit ihnen bei einem internationalen Wettbewerb an, mit dem Ziel, die schnellste Tunnelbohrmaschine der Welt zu bauen“, erklärt Projektmanager Felix Blanke. Die Herausforderung: Der Wettbewerb ist kein Geringerer als die von Elon Musk initiierte „Not-a-Boring Competition“ – ein globales Kräftemessen der klügsten Köpfe im Tunnelbau.
 
Seit dem Start 2020 ist das Münchner Team bereits zwei Mal als Sieger hervorgegangen. In diesem Jahr wollen sie in Texas erneut beweisen, dass sie den Titel verdient haben – mit einer Bohrmaschine der nächsten Generation, die in Sachen Tempo und Technik neue Maßstäbe setzt.

Team der TUM Boring mit mobilem Kompressor für Tunnelbau – KAESER M 65 im Einsatz bei Entwicklung der schnellsten Tunnelbohrmaschine der Welt.
Das Team der TUM Boring – Innovation in Tunneling e.V. (Technische Universität München) hat das Ziel die schnellste Tunnelbohrmaschine der Welt zu bauen.

Technik trifft auf Erfindergeist

Das Herzstück der neuen Maschine: Das erste Tunnelrohr (die „Power Pipe“), in dem alle Systeme zum Betrieb des Bohrkopfes eingebaut sind. Dieser trägt mit einem rotierenden Schneidrad das Material ab, während er von hinten zusammen mit den Tunnelrohren durch einen hydraulischen Pressenrahmen vorgeschoben wird. „Der Abraum wird dann zentral mit einem Saugbagger nach hinten abgesaugt“, erläutert technischer Leiter Anton Vierthaler. Klingt simpel, ist aber das Ergebnis monatelanger Tüftelei. 
 
Die Studierenden haben das Drehmoment am Bohrkopf deutlich erhöht, die Antriebstechnik direkt in den Untergrund verlagert und ein neues Rohrverbindungssystem entwickelt, das sowohl Druck- als auch Zugkräfte übertrage kann, damit die Maschinenfahrer flexibel auf die Bedingungen im Untergrund reagieren können. Mit anderen Worten: Ihre Maschine ist schneller, schlanker und effizienter als je zuvor.

Baustelle der innovativen Tunnelbohrmaschine mit Team und Maschinen im Einsatz – der mobile Kompressor M 65 liefert zuverlässig Druckluft!
Geschäftiges Treiben auf dem Wettbewerbsgelände: Für den Wettbewerb in Texas hat KAESER USA einen MOBILAIR M 59 zur Verfügung gestellt.

Die Herausforderung unter der Erde

Doch so viel Innovation bringt auch neue Herausforderungen mit sich. Besonders der klebrige Lehm im texanischen Untergrund bereitet den Studenten Kopfzerbrechen. Um dem entgegenzuwirken, setzen die Tüftler auf ein ausgeklügeltes Bodenkonditionierungssystem, das sogenannte Soil-Conditioning, das den Boden mithilfe eines speziellen Schaums weniger klebrig macht – und hier kommt ein weiterer Held der Geschichte ins Spiel: der MOBILAIR M 65 von KAESER.
 
  • Der mobile KAESER-Kompressor MOBILAIR M 65 optimiert das Bodenkonditionierungssystem und sichert durch zuverlässige Drucklufttechnologie einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
Der mobile Kompressor reinigt nicht nur den Bohrkopf, sondern schäumt auch das Bodenkonditionierungsmittel auf – eine Schlüsseltechnologie, um die Maschine reibungslos durch den schwierigen Boden zu bringen. „Wir sind bei der Auswahl des Druckluft-Partners für unser Projekt ganz, ganz schnell auf KAESER gekommen“, betont Felix Blanke. „Zum einen auf Empfehlungen hin von anderen Unternehmen aus der Tunnelbau-Industrie. Und zum anderen muss unsere Maschine unfassbar zuverlässig sein, damit wir diesen Wettbewerb gewinnen. Und da ist natürlich die Qualität von KAESER einsame Spitze.“ Hierdurch hat TUM Boring einen Trumpf in der Hand. 
Die erfolgreiche Unterstützung durch Druckluft, stellt einen echten Wettbewerbsvorteil dar. 

Auf der Tunnelbaustelle versorgt der mobile Kompressor M 65 effizient und zuverlässig die gesamte Anlage mit Druckluft.
Der mobile KAESER-Kompressor MOBILAIR M 65 liefert effizient, zuverlässig und schnell die benötigte Druckluft.

Der große Moment in Texas

Und all die Mühe hat sich ausgezahlt. Beim Finale der Not-a-Boring Competition 2025 Ende März im texanischen Bastrop gelang dem Team ein neuer Meilenstein: Mit ihrer Tunnelbohrmaschine bohrten die Studierenden ganze 22,5 Meter – ein neuer Längenrekord innerhalb des Wettbewerbs.


Damit sicherte sich TUM Boring nicht nur den Gesamtsieg, sondern auch einen Platz in der Geschichte des innovativen Tunnelbaus. Es war der dritte Wettbewerb – und der dritte klare Sieg. Dreimal angetreten, dreimal gewonnen – mit jeweils großem Abstand zur Konkurrenz.


Ein deutlicher Beweis dafür, dass sich unermüdlicher Einsatz, technischer Ehrgeiz und starke Partnerschaften wie die mit KAESER am Ende auszahlen. „Dieser Erfolg ist für uns die Bestätigung, dass wir mit unserer Idee und unserem Teamgeist genau richtig liegen“, sagt Felix Blanke stolz. „Wir haben gezeigt, was möglich ist, wenn viele engagierte Köpfe gemeinsam an einer Vision arbeiten.“

Zukunft unter der Erde

Mit diesem Triumph im Rücken blickt das Team bereits nach vorn. Die Vision bleibt dieselbe: die unterirdische Infrastruktur der Zukunft mitzugestalten – effizienter, schneller und nachhaltiger. Und wer weiß – vielleicht bohrt sich schon bald eine Münchner Innovation durch die Infrastruktur der Welt.

Siegerbild des TUM Boring Teams mit Award – zuverlässige Drucklufttechnologie von KAESER als Schlüssel zum Erfolg bei der Not-a-Boring Competition.
Glückliche Gewinner: Zum dritten Mal sichert sich das Team den Award des Wettbewerbs und kann stolz und guter Dinge nach Deutschland zurückkehren!